Erfolg mit neuer Vakzine gegen Kopf-Hals-Tumor

HEIDELBERG (ple). Mit einer autologen Krebsvakzine gelingt es offenbar, das Überleben von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren zu verlängern. Dies geht zumindest aus Ergebnissen einer Pilotstudie am Universitätsklinikum Heidelberg hervor (Cancer Research 64, 2004, 8057).

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An der Studie der Arbeitsgruppe um Professor Volker Schirrmacher nahmen 20 Patienten mit fortgeschrittenen Tumoren im Kopf- und Hals-Bereich teil. Sie wurden zunächst operiert und 16 von ihnen zusätzlich bestrahlt.

Drei Monate danach wurden alle jeweils mit einer Vakzine geimpft, die aus patienteneigenen Krebszellen bestand. Diese Zellen wurden zuvor mit dem New Castle Disease-Virus infiziert und bestrahlt. Das Vogelvirus vermehrt sich nur in Krebszellen, hemmt deren Wachstum und aktiviert das Immunsystem.

Wie die Arbeitsgruppe berichtet, lebten von 18 Patienten, deren Daten ausgewertet werden konnten, nach fünf Jahren noch mehr als 60 Prozent. Mit der bisherigen Standardtherapie ohne Impfung leben nach fünf Jahren nur 38 Prozent. Die Patienten vertrugen die Impfung gut.

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