Zi-Bericht
Erkältungswelle erreicht frühen Höhepunkt
Berlin. Die Grippe- und Erkältungswelle erreicht in diesem Jahr einen „frühen Höhepunkt“. Das meldet das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) am Mittwoch.
Respiratorische Atemwegerkrankungen befinden sich demnach „bereits Ende November auf höchstem Stand seit zwölf Monaten“. Besonders Kinder- und Jugendarztpraxen stünden „schon am Rande der Überlastung“.
Die Zi-Angaben beruhen auf einer Auswertung der Strukturierten medizinische Ersteinschätzung (SmED) über die Patientenservice-Nummer 116117. Diese Daten „erlauben einen tagesaktuellen Tiefenblick in das Krankheitsgeschehen in Deutschland“, heißt es.
Um 82 Prozent erhöht
So sei aktuell ein vergleichsweise frühen Anstieg grippaler Infekte zu beobachten. In der Woche vom 21. bis 27. November habe sich die Aktivität respiratorischer Erkrankungen „um 82 Prozent gegenüber der Hintergrundaktivität erhöht“.
Während der zurückliegenden zwölf Monate habe der bisherige Grippe- und Erkältungs-Höchststand in der Woche vom 14. bis 20. März gelegen (74 Prozent Zunahme). Im Verlauf des gesamten vergangenen Winters habe man hingegen „keine höhere Aktivität respiratorischer Erkrankungen beobachtet“. (cw)