Leukämie

Erste Gentherapie in den USA jetzt zugelassen

Veröffentlicht:

SILVER SPRING. Erstmals hat nun eine Gentherapie die offizielle Zulassung erhalten. In den USA hat die FDA – wie bereits seit längerem erwartet – Kymriah (tisagenlecleucel) für die Behandlung von bestimmten Kindern und Jugendlichen mit einer Leukämie form (ALL) diese erteilt.

"Wir stoßen damit zu einer neuen Grenze bei den medizinischen Innovationen vor, indem es möglich wird, patienteneigene Zellen so zu programmieren, dass sie die tödlichen Krebszellen attackieren", äußerte der FDA-Komissar Dr. Scott Gottlieb in einer Mitteilung der FDA.

Die Therapie basiert auf der CAR-Technologie. Durch Genmanipulation bilden bei diesem Verfahren T-Zellen an der Oberfläche einen krebszellspezifischen Antigenrezeptor, den CAR-Rezeptor (Chimeric Antigen Receptor). Finden die CAR-T-Zellen passende Krebszellen, greifen sie diese an und vervielfältigen sich. In diesem Fall werden nun T-Zellen produziert, die sich gegen das CD19-Protein auf Leukämiezellen richten. Sie werden Patienten injiziert, vermehren sich, binden an die CD19+-Krebszellen und zerstören diese.

Kymriah vom Unternehmen Novartis kann künftig bei Patienten bis 25 Jahren eingesetzt werden, die an einer rezidivierenden oder therapierefraktären B-Zell-Vorläufer-ALL erkrankt sind. (run)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Überlebenschance nach Blutkrebs

Stammzellen-Spenden in Deutschland auf Rekordhoch

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel

Datenschutz ist zugleich auch Praxisschutz

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung