Etwas Hoffnung für Samuel Koch

Samuel Koch, der sich bei der letzten Sendung von "Wetten, dass?" schwer verletzt hat, weckt bei seinen Ärzten Hoffnung. Sie sehen bereits Anzeichen der Erholung. Jetzt beginnt für den 23-Jährige die Reha.

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NOTTWIL/DÜSSELDORF (dpa). Für den "Wetten, dass..?"-Kandidaten Samuel Koch gibt es etwas Hoffnung: "Wir hatten gestern das Gefühl, dass eventuell diskrete Bewegungen an einem Bein zu sehen waren", sagte Neurochirurg Professor Hans-Jakob Steiger von der Uniklinik Düsseldorf.

Es gebe Anzeichen, dass sich die Nervenbahnen zu den Beinen langsam erholen. Am Samstag wurde Koch nach mehreren Operationen von Düsseldorf zu einem Paraplegiker-Zentrum nach Nottwil in der Schweiz geflogen.

Die Ärzte dort rechnen mit sechs bis neun Monaten Reha und hoffen, dass er eventuell wieder Arme und Beine bewegen könne. Koch atmet wieder selbstständig, sein Kreislauf ist stabiler, er braucht weniger Medikamente.

Der Schweizer Arzt von Samuel Koch hält sich bei einer Prognose über die Heilungschancen des 23-Jährigen zurück. "Entscheidend sind die ersten beiden Wochen nach dem Unfall", sagte Dr. Hans Georg Koch, Oberarzt am Paraplegiker-Zentrum in Nottwil, der Zeitung "Blick".

Die Ärzte der Schweizer Klinik sähen "Möglichkeiten einer positiven Entwicklung" und hätten "zaghafte Hoffnung", dass die Lähmungserscheinungen und Gefühlsstörungen zurückgehen, heißt es in dem Bericht.

Nach Einschätzung von Koch war der Helm, den der 23-Jährige bei dem Unfall in der ZDF-Show "Wetten, dass..?" trug, "völlig zwecklos". Besser geschützt hätte ihn ein Helm, wie ihn Formel-1-Piloten tragen.

Bei diesem System wird bei einem Sturz auf den Kopf ein Teil der Energie auf die Schultern statt auf die Wirbelsäule gelenkt. Samuel Koch war vor einer Woche schwer gestürzt, als er versuchte mit Sprungstelzen an den Füßen über fahrende Autos zu springen.

Lesen Sie dazu auch: Solidaritätsaktion für verunglückten "Wetten dass"-Kandidaten

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