Tropenkrankheiten

Fälle von Lassafieber in den Niederlanden – Deutsche Kontaktpersonen unter Quarantäne

Veröffentlicht:

Solna. In den Niederlanden ist ein Mann an Lassafieber gestorben, ein weiterer hat sich mit dem Lassa-Virus infiziert. Mehrere Kontaktpersonen seien unter Quarantäne gestellt worden, darunter auch Deutsche, berichtet die Europäische Seuchenbehörde ECDC.

Bei den beiden niederländischen Patienten handle es sich um medizinisches Fachpersonal, das in Sierra Leone gearbeitet und sich dort vermutlich am 4. November bei der Behandlung zweier Einheimischer infiziert hatte. Am 11. November entwickelten die beiden unspezifische Symptome.

Der Patient, der später starb, nahm allerdings noch an einer internationalen chirurgischen Fortbildung teil, so die ECDC. Die Fortbildung besuchten auch Teilnehmer aus Deutschland, Dänemark, dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden sowie aus Sierra Leone, Indien und Uganda.

Nachdem die beiden Infizierten eindeutige Symptome entwickelt hatten, wurden sie in die Niederlande ausgeflogen. „Unter der Annahme, dass der in den Niederlanden gestorbene Mann sich während der Fortbildung in der Prodromalphase befand und einer maximalen Inkubationszeit von drei Wochen, könnten sich unter den Kontaktpersonen weitere Infizierte befinden“, so das ECDC.

Eine deutsche Kontaktperson mit niedrigem Infektionsrisiko sei mittlerweile nach Deutschland zurückgekehrt und befinde sich unter Quarantäne, ebenso wie vier deutsche Crewmitglieder, die sich beim Rücktransport des Niederländers an Bord befanden. (bae)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Sie fragen – Experten antworten

Bei HPV-Nachweis: Sollte nun auch der Ehepartner geimpft werden?

Das könnte Sie auch interessieren
Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

© David Pereiras | iStock (Symboldbild mit Fotomodell)

Dermatomykosen

Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

© Irina Tiumentseva | iStock

Onychomykosen

Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Maximale Vitamin-C-Blutspiegel nach oraler (blau) und parenteraler (orange) Tagesdosis-Gabe.

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Infusion

Parenterale Gabe erzielt hohe Plasmakonzentrationen an Vitamin C

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion von Gilead Sciences beim DÖAK 2025 von links: Dr. Nazifa Qurishi, Fachärztin für Innere Medizin und Infektiologie, Gemeinschaftspraxis Gotenring Köln; Kelly Cavalcanti, HIV-Aktivistin und Referentin für Gesundheit und Empowerment, Köln, und Martin Flörkemeier, Senior Director Public Affairs, Gilead Sciences, München

© Gilead

Unternehmen im Fokus

HIV-Versorgung: Vertrauen in unruhigen Zeiten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried

Multiresistente gramnegative Erreger

Die Resistenzlage bei Antibiotika ist kritisch

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Shionogi GmbH, Berlin
In Deutschland leben derzeit etwa 96.700 Menschen mit einer HIV-Infektion.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Unternehmen im Fokus

Wie können wir die HIV-Epidemie beenden?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried b. München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

Bei HPV-Nachweis: Sollte nun auch der Ehepartner geimpft werden?

Lesetipps
Schild eines Hautarztes mit den Öffnungszeiten.

© Dr. Hans Schulz, Bergkamen

Dermatologische Komplikationen

Was tun, wenn beim Diabetes die Haut Ärger macht?