Kommentar zu Krebsdiagnosen

Fit für den Arbeitsplatz

Peter LeinerVon Peter Leiner Veröffentlicht:

Ehemals Krebskranke brauchen nach Therapie und Rehabilitation die Verwirklichung im Beruf zur Verbesserung der Lebensqualität und zur psychischen Stabilisierung.

Dazu müssen sie durch die Reha-Maßnahmen aber wieder so weit fit sein, dass sie sich der Belastung unbeschadet aussetzen können.

Dass das im ersten Jahr nach Diagnose den meisten Patienten einer aktuellen norwegischen Studie zufolge nicht gelingt, sondern erst mit der Zeit, ist verständlich.

Stutzig machen muss dabei allerdings, dass offenbar soziodemografische wohl mehr als klinische Faktoren bestimmen, wie oft sich die Krebspatienten innerhalb der ersten fünf Jahre nach der Diagnose krankschreiben lassen müssen, weil's einfach nicht mehr geht.

Die Studie sollte Anlass sein, sich mehr als bisher diesen Faktoren zu widmen, um die Arbeitsfähigkeit der ehemals Krebskranken zu optimieren, also zum Beispiel Alleinerziehenden mehr Unterstützung zu bieten, um die Doppelbelastung zu verringern, oder auch bereits zum Zeitpunkt der Krebsdiagnose stärker als bisher auf Komorbiditäten in der Anamnese zu achten. Die psychische Stabilisierung kann wesentlich dazu beitragen, die Patienten vom Krebs endgültig zu heilen.

Lesen Sie dazu auch den Bericht: Krebs: Rückkehr zum Arbeitsplatz mit Hindernissen

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Fortgeschrittenes Hodgkin-Lymphom

BrECADD seit Juni 2025 zugelassen: geeignete Behandlungsoption auch für ältere Erkrankte

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KG, Berlin

Ultraschallablation

Prostatakrebs: Studie zur HIFU lässt viele Fragen offen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Hohe Kostenbelastung

Mülheimer Hausarzt verklagt KV wegen Notdienst-Pauschale

Mehr Muskeltraining nötig

Gesundheitsreport: Menschen in Deutschland sitzen sich krank

Lesetipps
Kein Einzelimpfstoff gegen Pertussis verfügbar: Wie also Schwangere impfen?

© Porträt: Antje Boysen/DEGAM | Sp

Sie fragen – Experten antworten

Kein Einzelimpfstoff gegen Pertussis verfügbar: Wie also Schwangere impfen?