Stammzellen

Forscher züchten humanes Herzgewebe

HANNOVER (eb). Wissenschaftlern der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ist es erstmals gelungen, aus Stammzellen funktionelles menschliches Herzmuskelgewebe zu züchten.

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Die Forscher um Professor Ulrich Martin, Leiter der Leibniz Forschungslaboratorien für Biotechnologie und künstliche Organe, MHH-Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie, verwendeten die vom Nobelpreisträger Yamanaka entwickelte Technologie der induziert pluripotenten Stammzellen (iPS-Zellen).

Diese aus Haut- oder anderen Körperzellen abstammenden iPS-Zellen sind pluripotent: Sie können also alle Zellen des Körpers bilden, heißt es in einer Mitteilung der Hochschule.

Die Forscher beeinflussten die iPS-Zellen so, dass sie sich in Herzmuskelzellen verwandelten (Eur Heart J 2012, online 26. Oktober).

Anschließend reinigten sie die von iPS-Zellen abgeleiteten Herzmuskelzellen mithilfe einer genetischen Modifikation besonders gründlich auf, sodass ausschließlich reine Herzzellen zur Züchtung des Gewebes übrigblieben.

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