Für die letzte Impfung soll mehr Geld fließen

DÜSSELDORF (iss). Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein möchte bei den Verhandlungen mit den gesetzlichen Krankenkassen ein neues Vergütungsprinzip bei Mehrfachimpfungen durchsetzen: Für die letzte Impfung sollen die Niedergelassenen eine höhere Vergütung erhalten.

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So lässt sich erreichen, dass mehr Patienten als bisher einen kompletten Impfschutz erhalten, beispielsweise bei Tetanus, hofft der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein Dr. Leonhard Hansen.

"Auf diese Weise schaffen wir Anreize für die Ärzte, sich verstärkt dafür einzusetzen, dass die Patienten tatsächlich alle Impfungen erhalten", sagt Hansen. Einen ersten Schritt in diese Richtung ist die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein mit einigen Krankenkassen bereits bei der HPV-Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs gegangen.

Die Ständige Impfkommission empfiehlt die HPV-Impfung bei Mädchen im Alter von zwölf bis 17 Jahren. Manche Krankenkassen übernehmen aber auch die Kosten bei Frauen bis zu 26 Jahren. Für diese Fälle hat die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein eine gestaffelte Vergütung vereinbart. Für die ersten beiden Impfungen erhalten die Ärzte jeweils sechs Euro. Für die letzte, die den Impfschutz komplett macht, fließen 21 Euro.

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