Gendefekt fördert Epilepsie

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Dreidimensionale Nervenzelle der Großhirnrinde, gefüllt mit rot fluoreszierendem Farbstoff. © MPI für Neurobiologie, Martinsried

Dreidimensionale Nervenzelle der Großhirnrinde, gefüllt mit rot fluoreszierendem Farbstoff. © MPI für Neurobiologie, Martinsried

© MPI für Neurobiologie, Martinsried

MARTINSRIED (ple). Neurowissenschaftler in Martinsried haben vermutlich einen weiteren Faktor in der Entstehung von Epilepsie entdeckt (J Neuroscience online). Es handelt sich um ein röhrenförmiges Eiweißmolekül in der Hülle von Nervenzellen, die im Großhirn den Austausch von Chlorid-Ionen zwischen den Zellen und ihrer Umgebung ermöglichen. Sind diese Kanäle defekt oder fehlen sie, dann sind die Zellen sehr leicht erregbar. Die Forscher vom Max-Planck-Institut vermuten, dass zwar ein Defekt im Gen für den Kanal allein keine Epilepsie auslöst, im Zusammenhang mit anderen Faktoren aber die Wahrscheinlichkeit erhöht, daran zu erkranken.

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