Geringe Mengen Zigarettenrauch schädigen Erbgut

PITTSBURGH (ddp). Schon wenige Züge an der Zigarette können schwere Erbgutschäden verursachen. Amerikanische Wissenschaftler haben in Zellkulturexperimenten Brüche der Erbsubstanz und dramatische Veränderungen der Chromosomen im Zellkern entdeckt, nachdem sie die Zellen einem Kondensat aus Zigarettenrauch ausgesetzt hatten.

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Die Menge der darin enthaltenen Stoffe entsprach dabei ungefähr der, die ein Raucher mit zwei Zügen aufnimmt. Das berichteten William Saunders und seine Kollegen aus Pittsburgh in den USA auf der dortigen Jahrestagung der Gesellschaft für mutagene Substanzen in der Umwelt.

Für ihre Untersuchung hatten die Forscher Partikel aus dem Rauch einer brennenden Zigarette in einer Mischung aus Lösungsmitteln gelöst und auf kultivierte Bindegewebszellen gegeben. Die verwendete Menge entsprach dabei etwa einem 25stel einer Zigarette. Bei der Analyse des Erbguts der behandelten Zellen stellte sich heraus, daß bereits diese geringe Menge Brüche in beiden Strängen des Erbgutes verursacht hatte.

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