Finanzielle Unterstützung

Gilead Förderprogramm Infektiologie in neuer Auflage

Das Gilead Förderprogramm Infektiologie geht 2018 in eine neue Runde. Bewerben können sich Projekte im Bereich Infektiologie, die einen Nutzen für Betroffene haben.

Veröffentlicht:

MARTINSRIED. Das Gilead Förderprogramm Infektiologie geht im kommenden Jahr in seine siebte Auflage. Seit der ersten Ausschreibung wurden 52 Projekte von einem unabhängigen Beirat ausgewählt und von Gilead gefördert. Das Programm unterstützt Projekte, die zwar umsetzungsreif geplant, jedoch noch nicht realisiert sind und deren Finanzierung nicht gesichert ist.

Es richtet sich an deutsche wissenschaftliche und medizinische Institutionen (Universitäten, Kliniken/Krankenhäuser), Wissenschaftler-Teams sowie an Patientenorganisationen. Die finanzielle Förderung herausragender Projekte ermöglicht die schnellere Umsetzung erfolgversprechender Vorhaben im Bereich Infektiologie, die einen Nutzen für die betroffenen Patientengruppen haben, berichtet das Unternehmen.

Dieser könne aus einer unmittelbaren Verbesserung der Versorgung und Lebensqualität oder einem relevanten Erkenntnisgewinn zur Pathogenese oder zum Krankheitsgeschehen bestehen.

Indikationen, in denen eine Projektförderung möglich ist:

  1. HIV
  2. virale Hepatitis
  3. invasive Pilzinfektionen
  4. Mukoviszidose

Die Projekte können vom 11. Dezember 2017 bis zum 14. Januar 2018 eingereicht werden. Bewertet werden sie von einem unabhängigen Beirat, bestehend aus Experten verschiedener Fachgebiete anhand standardisierter Kriterien. Die gesamte Fördersumme des Programms beträgt bis zu 500.000 Euro jährlich, die sich auf erfolgversprechende Projekte in vier Kategorien verteilen. Aus den eingereichten Vorhaben werden maximal zehn ausgewählt und gefördert.

Das Gilead Förderprogramm Infektiologie unterstützt dabei Projekte und Initiativen in den folgenden vier Kategorien:

  • Klinische Projekte, die in Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen in weniger entwickelten Ländern einen Beitrag zur Verbesserung der Prävention und/oder der Therapie von HIV, viraler Hepatitis, invasiven Mykosen und/oder Mukoviszidose sowie zur Einbindung von Personen mit diesen Erkrankungen in eine medizinische Versorgung leisten. Darüber hinaus sollten diese Projekte auch die nachhaltige Stärkung des Gesundheitssystems in Drittländern zum Ziel haben.
  • Forschungsprojekte, die eine Vertiefung des Grundlagenwissens in den infektiologischen Erkrankungen HIV, virale Hepatitis, invasive Mykosen und/oder Mukoviszidose zum Fokus haben. Die angestrebten Erkenntnisse sollen hierbei direkten Einfluss auf die Verbesserung der Versorgung von Patienten haben.
  • Innovative Projekte, die die frühe Diagnose und rechtzeitige Einbindung von Patienten in eine adäquate Versorgung ihrer Erkrankung (HIV, virale Hepatitis, invasive Mykosen und/oder Mukoviszidose) erreichen wollen. Dabei sollte der direkte Nutzen für Patienten, ihre Prognose und/oder ihre Lebensqualität im Vordergrund stehen.
  • Projekte aus den Bereichen Patientenfortbildung und -begleitung, Aufklärung und Präventionsarbeit, die einen Beitrag zur Versorgung von Patienten mit HIV, viraler Hepatitis, invasiven Mykosen und/oder Mukoviszidose leisten. Im Fokus stehen dabei die realen Alltagsbedürfnisse dieser Patienten und eine Verbesserung ihrer Lebensrealität.

(eb)

Informationen zum Programm und Bewerbung unter: www.gilead-foerderprogramm-infektiologie.de

Mehr zum Thema

Impflücken erkennen

Impfstatus checken mit digitalem Tool

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Das könnte Sie auch interessieren
Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

© David Pereiras | iStock (Symboldbild mit Fotomodell)

Dermatomykosen

Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

© Irina Tiumentseva | iStock

Onychomykosen

Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Maximale Vitamin-C-Blutspiegel nach oraler (blau) und parenteraler (orange) Tagesdosis-Gabe.

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Infusion

Parenterale Gabe erzielt hohe Plasmakonzentrationen an Vitamin C

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
SCD-PROTECT-Studie-- Frühe Phase nach Diagnose einer Herzinsuffizienz – deutlich höheres Risiko für den plötzlichen Herztod als in der chronischen Phase.

© Zoll CMS

SCD-Schutz in früher HF-Phase

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: ZOLL CMS GmbH, Köln
Abb. 2: Schneller Wirkeintritt von Naldemedin im Vergleich zu Placebo in den Studien COMPOSE-1 und COMPOSE-2

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [15]

Opioidinduzierte Obstipation

Selektive Hemmung von Darm-Opioidrezeptoren mit PAMORA

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Viatris-Gruppe Deutschland (Mylan Germany GmbH), Bad Homburg v. d. Höhe
Abb. 1: Pharmakokinetik von Rezafungin bei einer Dosierung von 400mg, gefolgt von 200mg einmal wöchentlich

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [10]

Invasive Candida-Infektionen

Modernes Echinocandin – optimierte Eigenschaften und klinische Vorteile

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Mundipharma Deutschland GmbH & Co. KG, Frankfurt/Main
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Eine MFA schaut auf den Terminkalender der Praxis.

© AndreaObzerova / Getty Images / iStockphoto

Terminservicestellen und Praxen

116117-Terminservice: Wie das Bereitstellen von TSS-Terminen reibungsloser klappt

Bei Grenzentscheidungen (z.B. kürzlich stattgehabte Operation) gelte es, Rücksprache mit der entsprechenden Fachdisziplin zu halten, betont Dr. Milani Deb-Chatterji.

© stockdevil / iStock

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse