Phytotherapie

Hersteller stärkt direkten Draht zu Apothekern

Der Phytotherapeutika-Hersteller Bionorica wendet sich bei MarketingAktionen nicht direkt an Patienten, sondern geht immer über den Arzt und den Apotheker. Ein Baustein der Strategie ist die Phytothek in Apotheken.

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DÜSSELDORF. Vor drei Jahren hat der Phytotherapie-Spezialist Bionorica damit begonnen, ausgewählten Apotheken in einer Art Franchise-Konzept dabei zu helfen, sich als kompetente Ansprechpartner für Phytotherapeutika zu positionieren.

In sogenannten Phytotheken richten Apotheker einen eigenen Verkaufsbereich nur für pflanzliche Arzneimittel ein. Im Gegenzug schult Bionorica das gesamte Apothekenteam zum kompetenten Ansprechpartner für die wissenschaftsbasierte Phytopharmaka-Beratung.

Dabei stehen in den Regalen nicht nur Arzneimittel von Bionorica, sondern auch andere Marken.

Mit dem Konzept sei man im vergangenen Jahr gut weitergekommen, berichtete Dr. Uwe Baumann, Vorstand Marketing und Vertrieb bei Bionorica, auf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in Düsseldorf (wir berichteten).

Bis Januar 2015 haben demnach 780 Apotheken eigene Phytotheken eingerichtet oder einen Vertrag unterschrieben, rund 250 mehr als ein Jahr zuvor. Auch 2015 soll der Ausbau des Konzepts weiter gehen.

Eine Untersuchung im IMS Apothekenpanel habe gezeigt, dass Apotheken mit Phytothek signifikant stärker beim OTC-Umsatz wachsen als Apotheken ohne Phytothek.

Der Unterschied liege bei 5,2 Prozentpunkten, so Baumann - ein Umsatzplus von 7,4 Prozent versus plus 2,2 Prozent in Referenzapotheken.

Bionorica ist auch bei der Fortbildung weiter aktiv: 2014 seien in Kursen der IHK Akademie Mittelfranken 347 neue Phyto-PTA geschult worden.

Die Kurse seien bei der Landesapothekerkammer akkreditiert. In diesem Jahr wird das Konzept erweitert auf Lehrgänge in drei Wochenend-Modulen zum Phyto-Apotheker. (ger)

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