Hilfe gegen Mobbing geistig Behinderter

KOBLENZ-LANDAU (eb). Mobbing gegen Menschen mit geistiger Behinderung tritt seltener auf, wenn sie bei der Integration am Arbeitsplatz professionell unterstützt werden.

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Das ergab eine Befragung von 18 Experten in Großbritannien, Irland, Spanien, Portugal und Deutschland bei dem EU-geförderten Projekt "Let Me Be Me!".

Vermitteln dagegen Freunde oder Verwandte den Arbeitsplatz und übernehmen die Unterstützung, kommt es eher zu Mobbing, teilt die Uni Koblenz-Landau mit, einer der sieben Projektpartner. Generell geschieht nach Eindruck der Experten Mobbing allerdings öfter in Familie und Schule.

Die Untersuchung von Mobbing müsse einfühlsam erfolgen, da diese Menschen Schwierigkeiten haben, ihre Gefühle und Probleme auszudrücken, und manchmal das Mobbing akzeptieren, um sich in eine Gruppe zu integrieren.

Häufig genannte Arten von Mobbing waren Demütigung, Täuschung, Missbrauch, Witze machen, Bedrohung und sogar Erpressung.

In der nächsten Projektphase werden Menschen mit geistiger Behinderung selbst sowie Arbeitgeber, Trainer und Angehörige zu Mobbing am Arbeitsplatz befragt.

Die Ergebnisse werden genutzt, um Trainingsmaterialien gegen das Arbeitsplatz-Mobbing von geistig Behinderten zu erstellen.

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