Hohe Glukosewerte mit Krebs assoziiert

Veröffentlicht:

SEOUL (ple). Hoher Nüchtern-Blutzucker ist mit einem erhöhten Krebs-Risiko assoziiert. Dies bestätigen die Ergebnisse einer großen prospektiven Kohorten-Studie in Korea. In der Studie über zehn Jahre wurden die Daten von fast 1,3 Millionen Menschen ausgewertet (JAMA 293/2, 2005, 194).

Danach haben Männer ein um 27 Prozent und Frauen ein um 31 Prozent erhöhtes Risiko, an den Folgen von Krebs zu sterben. Der Studie zufolge ist dieses Risiko bei Männern mit einem Nüchtern-Glukose-Spiegel zwischen 90 und 109 mg/dl um vier Prozent erhöht und steigt weiter mit der Zunahme der Zuckerspiegel.

Erstmals sei mit dieser Studie ein direkter Zusammenhang zwischen Blutglukose-Spiegel und Krebssterblichkeit bei Nicht-Adipösen und Adipösen gleichermaßen nachgewiesen worden, heißt es im Kommentar zur Studie (JAMA 293, 2005, 235). Da die Diabetes-Prävalenz in Korea mit etwa fünf Prozent niedrig sei, könnten Präventionsprogramme in Ländern mit höheren Prävalenzen größere Effekte auf die Krebshäufigkeit haben.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Lesen sie auch
Mehr zum Thema

Hohe Sterblichkeit

Diese vier Killer bei Thrombozytopenie nicht übersehen!

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel zur „work and stay“-Agentur

Fachkräftegewinnung: Schwarz-Rot ist auf dem richtigen Weg

Anreiz mit falscher Wirkung

Hausärzteverband: „Praxen werden geflutet mit unnötigen Arztbesuchen“

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Lesetipps
Pneumokokken-Impfung: Wann und mit welchem Impfstoff auffrischen?

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Pneumokokken-Impfung: Wann und mit welchem Impfstoff auffrischen?

Auf einem Kalender liegen eine Spritze und ein Reisepass.

© Henrik Dolle / stock.adobe.com

Von Gelbfieber bis Tollwut

Diese Besonderheiten bei Reiseimpfungen sollten Sie kennen