Hormon sorgt für neues Myelin im MS-Tiermodell

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ROM (ple). Das Schilddrüsen-Hormon Thyroxin kann offenbar eine Demyelinisierung, wie sie für Multiple Sklerose (MS) typisch ist, zumindest bei Tieren rückgängig machen. Das hat jetzt die Arbeitsgruppe um die 95jährige Medizin-Nobelpreisträgerin Professor Rita Levi-Montalcini in Rom herausgefunden.

Wie die Wissenschaftler heute berichten, fördert das Hormon, wenn es zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Frühphase der Erkrankung verabreicht wird, die Entwicklung von Oligodendrozyten aus ihren Vorläuferzellen (PNAS 101, 2004, 16363).

Diese Zellen synthetisieren die schützende Myelinschicht um die Nervenfortsätze. Erst seit wenigen Jahren ist bekannt, daß diese Zellentwicklung durch Thyroxin gesteuert wird. Die Forscher entdeckten die neuroprotektive Wirkung des Hormons in Versuchen mit Ratten, bei denen experimentell eine Myelitis hervorgerufen wurde. Die Tiere entwickeln eine allergische Enzephalomyelitis mit Symptomen, die denen von MS-Patienten ähneln.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Einen einfachen Weg wird es nicht geben

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