IQWiG lenkt bei aplastischer Anämie ein

Veröffentlicht:

KÖLN (ple). Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) lenkt bei der Bewertung der Stammzelltransplantation bei Patienten mit schwerer aplastischer Anämie ein.

Wie das IQWiG mitteilt, sieht es aufgrund der Ergebnisse einer aktuellen japanischen Studie zumindest bei Kindern und Jugendlichen Hinweise für einen Zusatznutzen der Transplantation von Zellen nicht verwandter Spender im Vergleich zur Immunsuppression.

Vor knapp einem Jahr hieß es im Abschlussbericht des Instituts noch, dass eine verlässliche Bewertung noch nicht möglich sei, weil gesicherte Daten fehlten. Das IQWiG bemängelt an der Studie aber, dass die Studien-Gruppen nicht vollständig vergleichbar seien und es Unterschiede beim Geschlecht und der Schwere der Erkrankung gebe.

Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) begrüßt die Neubewertung der Transplantation durch das Kölner Institut. "Die neuerliche Untersuchung bestätigt nur, was wir bereits in den letzten Jahren immer wieder betont haben", so DGHO-Vorsitzender Professor Gerhard Ehninger: "Bei einem passenden Fremdspender wäre jede andere Therapie-Entscheidung unethisch."

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Überlebenschance nach Blutkrebs

Stammzellen-Spenden in Deutschland auf Rekordhoch

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Missbrauch von Kooperationsform

LSG Potsdam: Praxisgemeinschaft darf nicht wie BAG geführt werden

Compliance

DSGVO in der Arztpraxis: Wenn der Datenschutz den Daumen senkt

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Nahaufnahme wie eine Frau ein Nasenspray anwendet.

© Syda Productions / stock.adobe.com

Paroxysmale supraventrikuläre Tachykardien

Herzrhythmusstörung: Dank Nasenspray seltener in die Notaufnahme