Reisemedizin

Israelische Stewardess an Masern-Infektion gestorben

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TEL AVIV. Nachdem eine israelische Flugbegleiterin im März dieses Jahres auf einem Flug von New York nach Tel Aviv Symptome einer Masern-Infektion gezeigt hatte und in einem kritischen Zustand in eine Klinik eingeliefert worden war, ist die 43-jährige Frau nun fünf Monate später gestorben, wie israelische Medien berichten.

In der Klinik entwickelte die Stewardess der Fluglinie „El Al“ demnach eine Enzephalitis und war in ein künstliches Koma versetzt worden. Wie sich die Frau genau infizierte, sei unklar.

Gerade erst hat WHO alarmierende Zahlen zur weltweiten Masern-Situation vorgelegt. Dem Bericht zufolge wurden im ersten Halbjahr 2019 weltweit dreimal so viele Masern-Fälle registriert wie im selben Zeitraum 2018. (bae)

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Kommentare
Dr. Thomas Georg Schätzler 15.08.201912:42 Uhr

Offensichtlich wurde vorher bei der Fluggesellschaft EL-AL gegen Masern gar nicht systematisch geimpft!

In der israelischen Medien-Berichterstattung heißt es unter: https://www.jewishpress.com/news/health-and-medicine/el-al-flight-attendant-dies-5-months-after-contracting-measles/2019/08/13/

"...an El Al flight attendant, 43, died after having been exposed to the measles virus on a flight from New York to Tel Aviv at the end of March. She died in Meir Medical Center in Kfar Saba after her condition had deteriorated.
El Al issued a statement saying: “The company is bowing it head over the death of a member of El Al’s air crew.
“The company will continue to act on the matter in accordance with the health ministry’s guidelines.
“Once the case became known, the company acted to vaccinate the company’s air crews. The company shares the deep grief of the family and will continue to accompany the family.”..." (Zitat Ende)

Die 43-jährige Flugbegleiterin (Jahrgang 1975-1976) wäre in unserer Praxis mit einem Geburtsjahrgang nach 1970 routinemäßig gegen MMR geimpft worden.

Dies war bei EL-AL vor dem stattgehabten Infektionsereignis weder im arbeits- und infektions-medizinischen Prozeduren-Plan bei den Flugbesatzungen vorgesehen noch präventiv-medizinisch üblich.

Mf+kG, Dr. med. Thomas G. Schätzler, FAfAM Dortmund

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