Ist ACE-Hemmer eine neue Option bei AVK?

MELBOURNE (Rö). Eine ACE-Hemmer-Therapie könnte zu einer Option für Patienten mit arterieller Verschlußkrankheit (AVK) werden. Eine Pilot-Studie mit Ramipril hat jetzt belegt, daß nach der Therapie die schmerzfreie und die maximale Gehzeit signifikant verlängert sind.

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Daten dazu haben Dr. Bronwyn A. Kingwell und seine Kollegen vom Baker Heart Research Institute in Melbourne in Australien veröffentlicht (Ann Intern Med 144, 2006, 660).

In die kontrollierte Doppelblind-Studie wurden 40 Patienten mit AVK aufgenommen, die weder Diabetes noch Hypertonie hatten. Eine Hälfte von ihnen erhielt 10 mg Ramipril, die andere Hälfte Placebo, und zwar für 24 Wochen. Die schmerzfreie und die maximale Gehdauer wurden auf einem Laufband ermittelt. Sie lagen zu Studienbeginn bei 160 oder 240 Sekunden.

Ergebnis: Schmerzfreies Gehen war nach der Therapie mit dem ACE-Hemmer um 227 Sekunden länger als nach Placebo-Therapie. Die maximale Gehdauer verlängerte sich um 451 Sekunden und blieb mit Placebo unverändert. In der Diskussion weisen die Wissenschaftler daraufhin, daß der mit Ramipril gemessene Effekt größer sei als der mit konventionellen Therapien bei AVK erzielte.

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