Junge erhält dauerhaft Kunstherz

Veröffentlicht:

ROM (dpa). Ein Ärzteteam hat einem 15-jährigen Jungen in Rom ein permanentes künstliches Herz implantiert. Dieses Verfahren sei bisher nur bei Erwachsenen angewandt worden, berichteten die Chirurgen nach dem zehnstündigen Eingriff. Das Kunstherz soll dauerhaft in der Brust bleiben und nicht, wie sonst oft üblich, zur Überbrückung der Wartezeit auf ein Spenderorgan dienen.

Der Junge hat nach den Angaben eine Krankheit, die eine Aufnahme in die Warteliste ausschließt. Die Ärzte äußerten sich aber zurückhaltend zum Ausgang des Eingriffs.

Das Kunstherz ist vier Zentimeter lang. Es wurde in die linke Herzkammer eingepasst und mit der aufsteigenden Aorta verbunden. Dabei handelt es sich um eine Art elektrisch betriebener hydraulischer Pumpe. Sie wurde ganz in den Brustkorb eingefügt, um die Infektionsgefahr zu verringern. Die Stromzufuhr erfolgt über einen Stecker hinter dem linken Ohr des Jungen. Damit verbunden ist eine Batterie, die er am Gürtel trägt.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Nachsorge

Bei Brustkrebspatientinnen nicht das Herz vergessen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knackpunkt Selbstzahlerleistungen

Der richtige Umgang mit IGeL-Fallen

Lesetipps
Dreidimensionale medizinische Illustration des von Morbus Crohn betroffenen Darms eines Mannes.

© Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com

Sicherheit und Wirksamkeit

CED: Hohe Persistenz mit modernen Therapeutika

Viele Diabetes-Patienten haben eine begleitende Depression, die wiederum die Prognose des Diabetes verschlechtern kann. Patienten mit Diabetes auf Depressionen zu screenen und gegebenenfalls zu therapieren, kann diesen Teufelskreis durchbrechen. (Symbolbild)

© AlexanderNovikov / stock.adobe.com

Eine gefährliche Kombination

Diabetes und Depressionen gehen oft Hand in Hand

Zu den häufigsten Folgeerkrankungen eines Diabetes gehören Neuropathien.

© Prasanth / stock.adobe.com

Nervenschädigungen

So diagnostizieren Sie die diabetische Neuropathie