Erfolg bei Gürteltieren

Lepra-Impfung kann bald an Menschen getestet werden

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WÜRZBURG . Im Kampf gegen die Infektionskrankheit Lepra will das Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfswerk DAHW einen neuen Impfstoff auf den Weg bringen. Der Wirkstoff sei bereits erfolgreich an Gürteltieren getestet und vor wenigen Tagen für klinische Studien am Menschen freigegeben worden, sagte DAHW-Geschäftsführer Burkard Kömm am Donnerstag in Würzburg. Gürteltiere eignen sich laut DAHW für solche Tests, weil sie als eines von wenigen Tieren Träger des Lepra-Erregers sind. "Wir hoffen, dass die Feldstudien innerhalb der nächsten sechs Monate starten können", sagte Kömm. Die Forschung war von 15 weltweit tätigen Lepra-Hilfsorganisationen finanziert worden.

Die Weltgesundheitsorganisation meldete im September einen leichten Anstieg der Lepra-Neuerkrankungen. Insgesamt registrierte die WHO 2016 fast 215.000 Fälle. 2015 waren es knapp 212.000 Fälle. Der Großteil der Erkrankten lebte in Indien, Afrika und Brasilien. In Deutschland werden pro Jahr etwa fünf bis sechs Leprafälle diagnostiziert. (dpa)

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