Leuchtende Bakterien spüren Blei-Kontaminationen auf

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CHICAGO (mut). Mit genveränderten Bakterien lassen sich Kontaminationen mit dem Schwermetall Blei zuverlässig nachweisen. Das fluoreszierende Bakterium Ralstonia metallidurans ermögliche somit vor Ort einen einfachen Schnelltest auf Blei, berichten US-Forscher online in der Zeitschrift "Angewandte Chemie".

Um die Keime als Blei-Indikatoren zu verwenden, haben die Wissenschaftler den Resistenz-Mechanismus von Ralstonia ausgenutzt: Ein Späher-Protein hält nach Blei-Ionen Ausschau und aktiviert auf der DNA eine Art Schalter, der Resistenz-Gene anschaltet, sobald es Blei findet.

In diesen Schalter haben die Forscher nun ein fluoreszierendes Adenin-Analogon eingebaut. Die Fluoreszenz wird dabei nur sichtbar, wenn der Schalter aktiv ist, also wenn das Bakterium auf Blei-Verbindungen trifft.

Nach Angaben der Forscher reagiert das Fluoreszenz-Bakterium 1000fach empfindlicher auf Blei als auf andere Metalle.

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