Kommentar zur Studie über Sportverletzungen von Senioren

Locker vom Hocker!

Von Dr. Christine Starostzik Veröffentlicht:

Niemand bleibt mehr auf der Strecke. Wer im fortgeschrittenen Alter etwas dafür tun will, um noch lange ohne Treppenlift ins Obergeschoss zu kommen, hat heute viele Möglichkeiten. Sportvereine, Fitness-Studios und Volkshochschulen stellen sich auf die besonderen Bedürfnisse alter Menschen ein.

Selbst wer das Kapitel "Sport" bereits abgehakt hat, muss nach einem gut vorbereiteten Neueinstieg kein erhöhtes Verletzungsrisiko fürchten, wie eine kanadische Studie jetzt gezeigt hat. Unter Beachtung altersspezifischer Sicherheitsregeln ist das Verletzungsrisiko mit 69 nicht höher als mit 29.

Und mehr noch: Sportmediziner und Geriater sehen im Seniorentraining eine effektive Maßnahme zur Sturzprävention im Alltag.

Besonders geeignet erscheint eine Kombination aus Gleichgewichts- und Krafttraining. Der Geriater Dr. Joachim Zeeh aus Meiningen empfiehlt zur Verbesserung von Körperbewusstsein und Körperkontrolle zudem Tai-Chi und Tanzen.

Wer mit regelmäßigen Wanderungen dann noch für ein bisschen Ausdauer sorgt, hat wirklich alles getan, um lange am aktiven Leben teilzunehmen. Dass sich Bewegung in jeder Situation lohnt, demonstrieren Altenheimbewohner. Auch sie konnten ihr Sturzrisiko durch geeignete Bewegung um 40 Prozent reduzieren.

Lesen Sie dazu auch: Kanadische Studie zeigt: Senioren nicht anfälliger für Sportverletzungen

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