Malaria auf den Bahamas, die als malariafrei gelten

DÜSSELDORF (ug). Eigentlich gelten die Bahamas als malariafrei. Doch in den vergangenen Wochen haben sich 17 Patienten, darunter eine 29jährige Deutsche, auf den Inseln mit dem Erreger der Malaria tropica infiziert, so das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf.

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Alle hatten sich auf der Ferieninsel Great Exuma infiziert. Andere Inseln waren an dem Ausbruch nicht beteiligt. Alle Patienten seien erfolgreich behandelt worden, so das CRM.

Inzwischen ist die Serie offenbar abgeklungen. Das CRM empfiehlt aber, daß Reisende nach Exuma auf Mückenschutz achten. Außerdem sollte man ihnen sagen, sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn sie während oder bis zu drei Monate nach dem Aufenthalt Fieber bekommen.

Nach wie vor ist unklar, woher der Malaria-Erreger stammt und wie sich die Plasmodien verbreiten konnten, denn auf den Bahamas gibt es nicht viele Anopheles-Mücken. Drei der Erkrankten kamen aus Haiti, wo Malaria tropica endemisch ist. Deshalb wird vermutet, daß die Malaria von dort kommt. Zur Beratung genügt es also nicht, auf die Malaria-Karte zu schauen. Es ist nötig, sich über aktuelle Ausbrüche zu informieren.

Infos zu aktuellen Ausbrüchen gibt es zum Beispiel unter www.crm.de oder unter www.travelmed.de

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