Masernimpfungen - NRW setzt stärker auf Aufklärung

DÜSSELDORF (iss). In den nordrhein-westfälischen Schulen wird es ab November breit angelegte Aktionen geben, um höhere Impfraten gegen Masern zu erreichen.

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"Wir setzen auf die aufsuchende Epidemiologie", sagte der Staatssekretär im Landesgesundheitsministerium Professor Stefan Winter der "Ärzte Zeitung". Unter Moderation des Ministeriums haben Krankenkassen, KVen, der öffentliche Gesundheitsdienst und die Kinder- und Jugendärzte des Landes eine Vereinbarung zum Masernschutz erarbeitet.

"Wir werden gemeinsam viel Geld in die Hand nehmen", kündigte Winter an. Auch das Landesschulministerium ist einbezogen. In NRW hatte es 2006 eine Masernepidemie und auch in diesem Frühjahr wider überdurchschnittlich viele Erkrankungen gegeben.

Außer verstärkten Informationen über Krankheit und Impfung sollen in den Schulen zunächst die Impfausweise der Kinder überprüft werden. Zeigen sich dabei Impflücken oder fehlen die Ausweise, erhalten die Eltern weitere Informationen über die Notwendigkeit der Immunisierung.

Gleichzeitig stimmen sich Niedergelassenen und Ärzte des Gesundheitsdienstes über Angebote ab. "Die Ärzte vor Ort sprechen ab, wer dabei was leisten kann", sagte er. "Wenn wir uns anstrengen, ist das von der WHO ausgerufene Ziel der Masernfreiheit bis 2010 noch zu erreichen", so Winter.

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