Mehr Borreliose gemeldet

Veröffentlicht:

BERLIN (eis). Die Rate der gemeldeten Borreliose-Erkrankungen in der Bevölkerung hat sich binnen fünf Jahren verdoppelt. Das Robert-Koch-Institut (RKI) appelliert an Ärzte, verstärkt über die Infektion aufzuklären.

Borreliose ist nur in den neuen Bundesländern meldepflichtig. Von 2002 bis 2006 wurden dort 23 394 Erkrankungen gemeldet. Die Rate stieg dabei von 17,8 Erkrankungen pro 100 000 Einwohner (2002) auf 37,3 pro 100 000 (2006), so das RKI (Epi Bull 38, 2007, 351). Als Ursache für den Anstieg werden eine größere Sensibilität in der Bevölkerung für Borreliose vermutet oder auch ein gestiegenes Risiko für Zeckenstiche durch mehr Aufenthalte in der Natur etwa durch Wandern, Joggen oder Zelten. Auch in Nachbarländern werde eine Zunahme von Borreliose registriert, so das RKI.

Das Institut sieht viel Potenzial zur Prävention. Die Bevölkerung sollte vermehrt über Infektionsrisiken, Zeckensschutz und Maßnahmen bei Zeckenstichen aufgeklärt werden.

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knackpunkt Selbstzahlerleistungen

Der richtige Umgang mit IGeL-Fallen

Lesetipps
Dreidimensionale medizinische Illustration des von Morbus Crohn betroffenen Darms eines Mannes.

© Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com

Sicherheit und Wirksamkeit

CED: Hohe Persistenz mit modernen Therapeutika

Viele Diabetes-Patienten haben eine begleitende Depression, die wiederum die Prognose des Diabetes verschlechtern kann. Patienten mit Diabetes auf Depressionen zu screenen und gegebenenfalls zu therapieren, kann diesen Teufelskreis durchbrechen. (Symbolbild)

© AlexanderNovikov / stock.adobe.com

Eine gefährliche Kombination

Diabetes und Depressionen gehen oft Hand in Hand

Zu den häufigsten Folgeerkrankungen eines Diabetes gehören Neuropathien.

© Prasanth / stock.adobe.com

Nervenschädigungen

So diagnostizieren Sie die diabetische Neuropathie