WHO

Mehr Mittel für eine Welt ohne Malaria nötig

Die WHO hat Maßnahmen vorgestellt, um der Malaria-Eradikation näherzukommen.

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GENF. Die Eradikation der Malaria ist mit den aktuell zur Verfügung stehenden Mitteln nicht möglich. Zu diesem Schluss kommt ein neuer Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der am Freitag veröffentlicht wurde.

Um das Ziel zu erreichen, müssten Forschung und Entwicklung von Maßnahmen gegen die Infektionskrankheit beschleunigt werden, so die WHO in einer Mitteilung zur Veröffentlichung. Heutzutage fließen weniger als ein Prozent der Mittel für Gesundheitsforschung und Entwicklung in die Malaria-Forschung.

Auch gebe es einen dringenden Bedarf an einer universellen Krankenversicherung, einen besseren Zugang zum Gesundheitswesen sowie eine bessere Überwachung.

Jährlich sterben rund 400.000 Menschen an Malaria

Mit einer Steigerung der Maßnahmen gegen Malaria könnten laut WHO zusätzlich zwei Milliarden Malariafälle und vier Millionen Todesfälle bis zum Jahr 2030 verhindert werden – wenn die Maßnahmen 90 Prozent der am stärksten betroffenen Bevölkerung erreichen.

Die zusätzlichen Kosten würden sich dabei auf 34 Milliarden US-Dollar belaufen. Dem gegenüber stehe aber ein wirtschaftlicher Nutzen von 283 Milliarden US-Dollar.

Die Zahl der weltweiten Malariainfektionen habe sich seit dem Jahr 2015 nicht geändert, so die WHO. Jährlich sterben etwa 400.000 Menschen an der Erkrankung, 90 Prozent davon in Subsahara-Afrika.

Aktuell hat etwa Burundi stark mit der Malaria zu kämpfen: Seit Beginn des Jahres habe es dort 6 Millionen Fälle gegeben – bei einer Gesamtbevölkerung von 11 Millionen Menschen. (grz)

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