Tumorbiologie

Membranlipide schützen vor Krebs

Forscher der Universität Jena haben eine neue Regulation des Zellwachstums entdeckt.

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JENA. Das Enzym Proteinkinase B steuert Wachstum und Vermehrung von Zellen, indem es andere Enzyme mit chemischen Gruppen modifiziert und so an- und abschaltet.

Nun wurde ein neuer Regulationsmechanismus entdeckt, teilt die Friedrich-Schiller-Universität Jena mit (PNAS 2013, online 28. Januar). Demnach wird das Enzym von einem Lipid-Molekül der Zellmembranen in seiner Aktivität beeinflusst.

Das Lipid hemmt die Wirkung der Proteinkinase B und unterdrückt damit das Zellwachstum. Bei dem Lipid handelt sich um ein Speichermolekül der Arachidonsäure, die wiederum Entzündungen steuert.

Die beiden Substanzen haben im Verlauf des Zellzyklus ein gegenläufig oszillierendes Muster: Steigt die Konzentration des Membran-Lipids an, nimmt die Aktivität der Proteinkinase B ab.

Arzneien, die in den Arachidonsäure-Stoffwechsel eingreifen wie ASS oder Indomethacin schützen kontinuierlich eingenommen vor Krebs. (eb)

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