Reproduktionsmedizin

Mikro-Roboter macht Spermien „Beine“

Ein Mikro-Roboter könnte Spermien helfen, die Eizelle zu erreichen, wenn diese das aus eigener Kraft nicht schaffen. Doch vor ihnen liegt noch ein langer Weg.

Veröffentlicht:

Dortmund. Bei Männern, deren Spermien aus eigener Kraft nicht in der Lage sind, die Eizelle zu erreichen oder deren Hülle zu durchdringen, könnte ein Mikro-Roboter Abhilfe schaffen, den Wissenschaftler vom Institut für integrative Nanowissenschaften in Dresden entwickelt haben.

Mit dem Mikro-Roboter macht das Team um Dr. Mariana Medina-Sanchez den Spermien sozusagen Beine, teilt der Dachverband Reproduktionsbiologie und -medizin aus Anlass seines Jahreskongresses mit.

Spermien-Microbots

Mit einer speziellen Miniatur-Spirale um das Schwanzstück werden die betroffenen Spermien quasi zu Mikro-Robotern (Microbots), die sich durch ein äußeres Magnetfeld navigieren lassen. Anders geformte, muschelähnliche Träger“motoren“ könnten auch eingesetzt werden, um befruchtete Eizellen in die natürliche Umgebung, den Eileiter, zu überführen.

Die „ferngesteuerten“ Microbots überwinden zwar derzeit erst Millimeter, Eileiter sind ja immerhin zehn bis 15 Zentimeter lang. Die Forschungen laufen jedoch erfolgreich und könnten in Zukunft auch helfen, so die Hoffnungen der Dresdner Forscher, gezielt Medikamente in Tumoren einzubringen, heißt es in der Mitteilung weiter. (eb)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Schmerzen und funktionellen Beschwerden

Fragwürdige Empfehlungen für Frauen mit vulvovaginalen Leiden

Das könnte Sie auch interessieren
Was zur Prophylaxe wirklich nützt

© bymuratdeniz / Getty Images / iStock

Rezidivierende Harnwegsinfekte

Was zur Prophylaxe wirklich nützt

Kooperation | In Kooperation mit: Dermapharm AG
Fast jede Frau macht die Erfahrung einer Blasenentzündung. Häufigster Erreger ist E. coli.

© Kateryna_Kon / stock.adobe.com

Prophylaxe von Harnwegsinfekten

Langzeit-Antibiose nicht mehr First Line

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Dermapharm AG
Plädoyer für die Immunprophylaxe bei Harnwegsinfekten

Experten-Workshop

Plädoyer für die Immunprophylaxe bei Harnwegsinfekten

Kooperation | In Kooperation mit: Dermapharm AG
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Der funktionelle Testosteronmangel hängt nicht mit dem Alter, aber mit dem metabolischen Syndrom zusammen

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [2]

Akte Testosteron

Der Fall Hypogonadismus ist lösbar

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma Germany GmbH, Bielefeld
Dr. Daniel Kitterer ist Facharzt für Innere Medizin und Nephrologie im Internistisch-Hausärztlichen-Zentrum Grafenau.

© Dr. Daniel Kitterer

„ÄrzteTag extra“-Podcast

Neuerungen der KDIGO-Leitlinie zur chronischen Niereninsuffizienz

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Ingelheim am Rhein, Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg
Leitliniengerechte Therapie mit DiGA

© Paolese / stock.adobe.com (Model mit Symbolcharakter)

Neuer Therapieansatz bei erektiler Dysfunktion

Leitliniengerechte Therapie mit DiGA

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Kranus Health GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel

Datenschutz ist zugleich auch Praxisschutz

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung