Mit Radiofrequenz gegen resistenten Bluthochdruck

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MANNHEIM (Rö). Herzspezialisten vom Universitätsklinikum Homburg/Saar erforschen eine neuartige, nicht-medikamentöse Methode der Blutdruck- und Blutzuckersenkung. Wie sie beim Kongress berichtet haben, schalten sie dabei die Sympathikus-Nervenversorgung im Nieren-Bereich durch Radiofrequenz-Ablation aus. Bei Patienten mit nicht ausreichend zu senkendem Bluthochdruck wird damit nicht nur eine effektive Blutdrucksenkung möglich, sondern auch die Zuckerstoffwechsel-Lage wird deutlich verbessert. Das hat Professor Michael Böhm in Mannheim berichtet.

Die Wissenschaftler hatten bei 21 Patienten den Sympathikusnerv im Nierenbereich blockiert. Vor dem Eingriff lag der Blutdruck im Mittel bei 181 zu 96 mmHg. Drei Monate nach der Intervention wurden der systolische Blutdruck im Mittel um 40 mmHg und der diastolische Blutdruck im Mittel um 12 mmHg bei gleicher medikamentöser Therapie reduziert. Auch nach sechs Monaten blieb die Blutdrucksenkung erhalten. Zudem nahmen die Nüchternzuckerwerte von 121 mg/dl auf 99 mg/dl ab.

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