Mit einer Katze im Haus ist die Herzinfarktrate verringert

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NEW ORLEANS (ob). Bei Tierliebhabern, die eine Katze in der Wohnung halten, ist die Wahrscheinlichkeit, einen tödlichen Herzinfarkt zu erleiden, niedriger als bei Menschen ohne ein solches Haustier. Diese präventive Wirkung von Stubentigern glauben US-Forscher mit einer Studie belegen zu können.

Nach ihrer Analyse war das Risiko für tödliche Myokardinfarkte signifikant um 40 Prozent niedriger, wenn eine Katze zum häuslichen Leben gehörte. Die durch kardiovaskuläre Ereignisse allgemein bedingte Sterberate war im Vergleich zur Gruppe der Menschen, die lieber ohne Mieze leben wollten, um 30 Prozent niedriger.

Diese Ergebnisse hat Dr. Adnan Qureshi vom Minnesota Stroke Institute jetzt beim Kongress der American Stroke Association in New Orleans vorgestellt. Sein Forscherteam hat Daten von 4435 US-Bürgern im Alter zwischen 35 und 70 Jahren ausgewertet, die in der epidemiologischen NHANES-II-Studie (National Health and Nutrition Examination Study) unter Beobachtung waren.

Bei allen gab es zu Studienbeginn keine Anzeichen für eine kardiovaskuläre Erkrankung. Von den Teilnehmern hielten 55 Prozent eine Katze als Haustier. Die Assoziation der Katzenhaltung mit einem erniedrigten kardiovaskulären Risiko blieb auch nach Berücksichtigung des Einflusses anderer Risikofaktoren wie Rauchen bestehen.

Für Hunde als Haustiere konnte keine entsprechende Beziehung nachgewiesen werden. Das liegt aber nach Ansicht von Qureshi - selbst Halter einer Katze - wahrscheinlich nur daran, dass die Zahl der Hundebesitzer in der Studie zu niedrig war, um statistische Stringenz zu erreichen.

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