Multiple Sklerose

Neue Arznei kurz vor dem Markteintritt

Veröffentlicht:

LONDON. Ein Fachausschuss der europäischen Zulassungsbehörde EMA hat den immunmodulierenden Wirkstoff Dimethylfumarat in der magensaftresistenten Form von Tecfidera® jetzt als neuen Wirkstoff anerkannt. Damit erhält der Hersteller, der US-Biotechkonzern Biogen Idec, zehn Jahre Unterlagenschutz auf das orale MS-Therapeutikum.

Tecfidera® bekam im März dieses Jahres die Zulassungsempfehlung ("positive opinion") der EMA.

Die noch offenen Fragen zum Unterlagenschutz verzögerten bislang das abschließende Votum der EU Kommission, die das Präparat offiziell zulassen muss.

Nach Angaben eines Sprechers der Biogen Idec Deutschland GmbH in Ismaning, rechnet das Unternehmen mit dem Placet der Kommission in den kommenden zwei Monaten. Das sei ein Erfahrungswert.

Unmittelbar danach, also voraussichtlich Ende Januar, werde Biogen Tecfidera® in den deutschen Markt bringen. Man wolle das Mittel "so schnell wie möglich einführen", mit Lieferproblemen aus Produktionsvorlauf sei nicht zu rechnen.

In den USA ist das MS-Mittel bereits seit einigen Monaten im Markt und verkauft sich seither unerwartet gut. Das veranlasste Biogen kürzlich sogar, seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2013 anzuheben.

Von März bis Ende September setzte Biogen mit Tecfidera® 479 Millionen Dollar um. Analysten trauen dem Mittel in kommenden Spitzenjahren Umsätze zwischen drei und fünf Milliarden Dollar zu. (cw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Aktive schubförmige Multiple Sklerose

7-Jahres-Daten belegen günstiges Nutzen-Risiko-Profil von Ofatumumab

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Das könnte Sie auch interessieren
Was die MS-Behandlung auszeichnet

© Suphansa Subruayying | iStock

Lebensqualität

Was die MS-Behandlung auszeichnet

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

© AscentXmedia | iStock

Lebensqualität

Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Prognostizierbares Therapieansprechen?

© Stockbyte | gettyimages (Symbolbild mit Fotomodellen)

Antidepressiva

Prognostizierbares Therapieansprechen?

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

© brizmaker | iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Depressionsscreening

Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
7-Jahres-Daten belegen günstiges Nutzen-Risiko-Profil von Ofatumumab

© Vink Fan / stock.adobe.com

Aktive schubförmige Multiple Sklerose

7-Jahres-Daten belegen günstiges Nutzen-Risiko-Profil von Ofatumumab

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg

ADHS im Erwachsenenalter

Wechseljahre und ADHS: Einfluss hormoneller Veränderungen auf Symptomatik und Diagnose

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Iserlohn
Neue Ansätze zur Behandlung seltener Krankheitsbilder

© Dr_Microbe / stock.adobe.com

Entwicklungen in der Therapie neuromuskulärer Erkrankungen

Neue Ansätze zur Behandlung seltener Krankheitsbilder

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!