Zellsignale

Neue Bakterien-Sprache

Veröffentlicht:

FRANKFURT. Ein bislang unbekannter, aber offenbar verbreiteter Signalweg bei Bakterien ist beschrieben worden (PNAS 2015, 112 (2), 572-577).

Er könne als Angriffspunkt für Medikamente dienen, so eine Mitteilung der Uni Frankfurt. Denn werden Keime nicht durch Antibiotika abgetötet, sondern an der Bildung krankmachender Eigenschaften gehindert, würde das die Gefahr von Resistenzen mindern.

Der neue Weg wurde bei Photorhabdus asymbiotica entdeckt, einem für Insekten tödlichen Erreger, der bei Menschen Hautsymptome verursachen kann. Er kommuniziert über Dialkylresorcinol, das der LuxR-Rezeptor erkennt.

Damit koordiniert P. asymbiotica die Kommunikation mit den Artgenossen für die erfolgreiche Infektion der Larve. Inzwischen haben die Forscher die Signalmoleküle bei weiteren humanpathogenen Bakterien identifiziert. (eb)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gastbeitrag

Wie sinnvoll sind Injektionen an der Wirbelsäule?

Rettungsdienst

Umfrage der Charité: Was Patienten in die Notaufnahme führt

Lesetipps
Adipöse Kinder und Jugendliche tragen für den Rest ihres Lebens eine enorme Bürde mit sich. Die Folgen zeichnen sich bereits im Kindesalter ab und erstrecken sich bis ins Erwachsenenalter.

© kwanchaichaiudom / stock.adobe.com

Adipositas bei Kindern und Jugendlichen

Hoffnung auf neue Medikamente zur Gewichtsreduktion bei Kindern

Eine männlicher Patient, der auf einem Fahrradergometer in die Pedale tritt, führt einen Belastungstest durch, um die Herzfunktion zu überprüfen.

© malkovkosta / stock.adobe.com

Mikrovaskuläre Dysfunktion

Was ein Belastungs-EKG bei Angina-pectoris-Verdacht bringt