Neue Daten zur Effektivität von Etoricoxib

BERLIN (hbr). Die Zahl der Patienten mit Gelenkerkrankungen nimmt zu. Daran hat Professor Josef Zacher vom Klinikum Berlin-Buch erinnert. Die Behandlung dieser Patienten mit Etoricoxib mindert nach neuen Daten die Schmerzen so gut wie die Therapie mit NSAR. Das Coxib wird jedoch besser vertragen.

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Mehrere Studien, in denen die Therapie mit dem Coxib mit traditionellen NSAR verglichen worden ist, belegen die Effektivität der Therapie. So erhielten Patienten mit Hüft- oder Kniegelenkarthrose entweder die für Arthrose empfohlene Dosis von 60 mg Etoricoxib (Arcoxia®) oder zweimal 500 mg Naproxen täglich: Beide Präparate verringerten den Gelenkschmerz im gleichen Ausmaß.

In einer zweiten Untersuchung nahmen Patienten mit akuter Gicht-arthritis, die sehr schmerzhaft ist, täglich 120 mg Etoricoxib ein. Die Patienten der Vergleichsgruppe erhielten täglich 150 mg Indometacin. Die Schmerzen seien in beiden Gruppen gleich effektiv gelindert worden, sagte Zacher bei einer Veranstaltung des Unternehmens MSD beim Orthopädenkongreß in Berlin.

Auch bei Druckschmerzhaftigkeit und Schwellungen wurde kein Unterschied registriert. Das Coxib erwies sich aber als deutlich besser verträglich: Patienten mit dem Vergleichspräparat waren mehr als doppelt so oft von unerwünschten gastrointestinalen Wirkungen betroffen wie Probanden mit Etoricoxib.

Auch Begleiterscheinungen wie erhöhter Blutdruck waren mit dem Coxib seltener. Die Dosis von 120 mg des Coxibs sollte nur während eines Gichtanfalls für maximal acht Tage verabreicht werden.

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