Tre-Rekombinase

Neue Hoffnung auf Heilung von HIV/Aids

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HAMBURG/DRESDEN. Neue Forschungsergebnisse zum antiviralen Effekt von Tre-Rekombinase in Tiermodellen machen Hoffnung auf eine künftige Heilung von HIV/Aids.

Erstmals ist es Molekularbiologen von der TU Dresden und Virologen am Hamburger Heinrich-Pette-Institut (HPI) gelungen, die Wirkung einer molekularen Schere (Tre-Rekombinase), welche gezielt HIV-Gene aus dem Erbgut infizierter Wirtszellen entfernt, in humanisierten Mausmodellen zu demonstrieren (PLOS Pathogens 2013, online 26. September).

Frühere Experimente hätten bereits gezeigt, dass die durch molekulare Züchtung im Labor hergestellte Tre-Rekombinase als bisher einzige Therapiestrategie das HIV-Erbgut aus infizierten Wirtszellen wieder entfernen und dadurch die Infektion rückgängig machen kann, teilen die TU Dresden und das HPI mit.

Die aktuelle Studie demonstriere nun, dass die Tre-Rekombinase HIV-1 auch aus einem infizierten lebenden Organismus wieder entfernen kann. Diese Befunde seien eine wichtige Voraussetzung für zukünftige klinische Studien, die eine Heilung von HIV-Infizierten zum Ziel haben. (eb)

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