Neue Option bei pulmonaler Hypertonie

MÜNCHEN (skh). Für Patienten mit pulmonaler Hypertonie (PH) gibt es eine neue Option: Die Therapie mit dem selektiven Endothelin-Antagonisten Sitaxentan verbessert bei ihnen die körperliche Leistungsfähigkeit signifikant. Zudem führt das Medikament nur selten zu einem Anstieg der Lebertransaminasen.

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In der STRIDE-2-Studie* mit 245 Patienten mit pulmonaler Hypertonie war Sitaxentan (Thelin®) ähnlich wirksam wie der Endothelin-Antagonist Bosentan, wie Professor Ardeschir Ghofrani von der Uni Gießen berichtet hat. Bei einer 18-wöchigen Therapie mit 100 mg Sitaxentan täglich erhöhte sich die Sechs-Minuten-Gehstrecke um 25 von 360 auf 385 Meter. Mit 125 mg Bosentan steigerten sich die Patienten um 23 von 337 auf 360 Meter. Mit Placebo nahm die Gehstrecke von 321 Meter um 7 Meter ab (JACC 47, 2006, 2049).

Bei der Verträglichkeit schnitt Sitaxentan jedoch besser ab: Nur bei drei Prozent der Patienten stiegen die Lebertransaminasen auf Werte oberhalb der dreifachen Norm. Mit dem Vergleichspräparat sei das bei elf Prozent der Fall gewesen, sagte Ghofrani in München bei einer Pressekonferenz des Unternehmens Encysive. Anders als die Vergleichssubstanz blockiert Sitaxentan selektiv den Endothelin-A-Rezeptor. Das sei möglicherweise der Grund für die gute Leberverträglichkeit. Sitaxentan hat im August 2006 die EU-Zulassung zur Therapie bei pulmonaler Hypertonie im WHO-Stadium III erhalten und ist seit Dezember im Handel.

*STRIDE-2-Studie: das Akronym bedeutet Sitax(s)entan To Relieve Impaired Exercise

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