Neue genetische Ursache für Panikstörung entdeckt

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MÜNCHEN (dpa). Bei Patienten mit Panikstörungen haben Forscher eine Risikovariante des Gens Transmembran Protein 132D gefunden, teilt das Max-Planck Institut für Psychiatrie in München mit (Molecular Psych online). Menschen mit der Genvariante hätten genau wie krankhaft ängstliche Tiere erhöhte Konzentrationen des Genprodukts im Hirn. Der Befund könnte ein Ansatz für neue angstlösende Medikamente sein.In der Studie untersuchte die Leiterin der Ambulanz für Angststörungen, Angelika Erhardt, die Gene von 908 Patienten mit Panikstörung. Die Patienten zeigten übereinstimmend eine erhöhte Aktivität des Transmembran Protein 132D-Gens. Patienten mit einer Panikstörung haben extreme Ängste und stehen dadurch unter großem Stress. Arbeitsunfähigkeit und soziale Isolation sind oft mögliche Folgen. Psychotherapeutische Behandlungsmethoden reichten nicht in allen Fällen aus. Viele Betroffene brauchen zusätzlich Medikamente, hieß es weiter.

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