Vorbild Schottland

Nichtraucher-Initiative verlangt Rauchverbot im Auto

Eine Nichtraucher-Initiative fordert ein Rauchverbot im Auto, wenn Kinder anwesend sind. In Schottland steht das unter harten Strafen.

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Kinder sollen vor Zigarettenrauch im Auto geschützt werden, fordert eine Nichtraucher-Initiative.

Kinder sollen vor Zigarettenrauch im Auto geschützt werden, fordert eine Nichtraucher-Initiative.

© Kitty / fotolia.com

MÜNCHEN. Die Nichtraucher-Initiative Deutschland (NID) hat an Bundesregierung und Bundestag appelliert, das Rauchen im Auto im Beisein von Kindern zu verbieten. Gerade die Kinder als die Schwächsten bräuchten einen besonderen Schutz der Gesundheit, sagte NID-Vizepräsident Ernst-Günther Krause in München.

Deutschland solle sich an Schottland ein Beispiel nehmen. Wer dort im Beisein von Kindern im Auto raucht, wird jetzt kräftig zur Kasse gebeten. Die Strafen können 100 bis 1000 britische Pfund betragen, das entspricht etwa 120 bis 1200 Euro.

Gesetz auch zum Schutz Jugendlicher

Das Gesetz dort greift auch, wenn mitfahrende Jugendliche unter 18 Jahren dem gesundheitsschädlichen Passivrauchen ausgesetzt werden. Ein solches Rauchverbot im Auto sei in Deutschland überfällig, sagte Krause.

Auch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, hatte im vergangenen Juli an alle Eltern appelliert, auf der Fahrt in den Urlaub auf das Rauchen im Auto zu verzichten. "Selbst rauchen ist das eine, die Gesundheit anderer zu belasten das andere, gerade, wenn es um Kinder und Jugendliche geht", hatte Mortler betont.

Laut Krebsforschungszentrum sind in Deutschland - vorsichtig geschätzt - mehr als eine Million Kinder den Schadstoffen des Tabakrauchs in Autos ausgesetzt. Ein Drittel der Raucher mit Kindern vermeide das Rauchen im Auto nicht. (dpa)

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