Noch Defizite bei Herzinsuffienz

Veröffentlicht:

GÖTTINGEN (Rö). Zur Verlaufsdokumentation bei Herzinsuffizienz werden in den Leitlinien klinische Zeichen und Untersuchungen genannt, etwa Beinödeme und Belastungsdyspnoe oder eine Röntgenaufnahme des Thorax und ein Echokardiogramm.

Wie weit diese Empfehlungen in der Praxis umgesetzt werden, hat eine Arbeitsgruppe um Professor Martin Scherer vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck in einer Studie untersucht (Dtsch Med Wochenschr 135, 2010, 120). 

In fünf Allgemeinarztpraxen wurden die Daten von 829 Patienten ausgewertet. Bei 41 Prozent war ein EKG dokumentiert, bei 28 Prozent eine Röntgenaufnahme, bei 17 Prozent ein Echokardiogramm. Bei keinem Patienten war eine Bestimmung natriuretischer Peptide dokumentiert. Belastungsdyspnoe wurde bei 23 Prozent genannt. Warum die Dokumentation so lückenhaft ist, ist nach Angaben der Wissenschaftler unklar.

Mehr zum Thema

Gastbeitrag zur Kardioonkologie

Herzinsuffizienz zieht Komorbiditäten an

Weniger kardiovaskuläre Todesfälle

Mitral-Clip nutzt wohl vor allem Senioren

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Vor dem Ärztetag in Mainz

Landesärztekammer-Präsident Matheis: „Es wird am Sachverstand vorbei regiert!“

Lesetipps
Mensch tippt auf Tastatur.

© Mikhail Tolstoy / stock.adobe.com

Liste veröffentlicht

Endlich: Zi zeigt, mit welchen PVS Praxen zufrieden sind

Der Hefepilz Candida auris in einer Petrischale

© Nicolas Armer / dpa / picture alliance

Krankmachender Pilz

Candida auris wird immer öfter nachgewiesen