Nur Hinweise, nichts Eindeutiges zu Risikofaktoren

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KÖLN (sec). Derzeit vorliegende Studien deuten zwar auf einen Zusammenhang zwischen Diät sowie Lebensstil und dem Risiko für eine Divertikelerkrankung hin. Es fehlten jedoch eindeutige und schlüssige Daten, fassen Professor Wolfgang Kruis und Privatdozent Dr. Ludger Leifeld, beide aus Köln, Aspekte zum Wissen über Risikofaktoren für Divertikulose und Divertikelkrankheit zusammen.

Auch zwei weitere Interventionsstudien, in denen geprüft wurde, ob Ballaststoff-Verzehr Komplikationen der Divertikelerkrankung verhindern kann, seien ohne eindeutige Ergebnisse geblieben.

Die "Health Professionals Follow-up"-Studie habe Hinweise für ein vermehrtes Auftreten von Divertikulitiden und von Divertikelblutungen bei hohem BMI ergeben, sowie Hinweise für einen protektiven Effekt anstrengender körperlicher Aktivitäten wie Joggen oder Tennisspielen.

Weitere in der Literatur beschriebene Lebensstil-assoziierte Risikofaktoren betreffen laut Kruis und Leifeld den Verzehr roten Fleisches und hohen sozioökonomischen Status sowie die arterielle Hypertonie und hohe Geburtenzahl. Nüsse, Mais sowie Popcorn seien jüngst von einer Assoziation mit vermehrtem Auftreten von Divertikulitiden und Divertikelblutungen freigesprochen worden, so die Kollegen.

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