Olanzapin senkt Rückfallrate bei Bipolarkrankheit

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MÜNCHEN (sto). Bei der Therapie von Patienten mit einer bipolaren Erkrankung gewinnen atypische Neuroleptika zunehmend an Bedeutung. Darauf hat Dr. Heinz Grunze von der Psychiatrischen Klinik der Universität München hingewiesen.

In einer Studie über zwölf Monate wurde unter Olanzapin (Zyprexa®) bei Patienten mit akuter manischer Episode oder mit einem manisch-depressiven Mischzustand die Rückfallrate auf 47 Prozent im Vergleich zu 80 Prozent unter Placebo reduziert, sagte Grunze auf einem Symposium von Lilly in München.

Besonders ausgeprägt sei das Ergebnis bei manischen Episoden. Hier reduzierte sich die Rückfallrate unter Olanzapin auf 16 Prozent im Vergleich zu 41 Prozent unter Placebo.

Wichtig für die Therapie sei unabhängig von der Medikation ein psychoedukatives Training, mit dem sich Prodromalsymptomen erkennen lassen, sagte Grunze. Auf diese Weise könne die Compliance gesichert werden.

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