MRSA

Rauch fördert Entwicklung von Resistenz

Veröffentlicht:

BATH. Zigarettenrauch kann einige Methicillin-resistente Staphylococcus aureus(MRSA)-Stämme noch resistenter machen, haben Forscher der Universität von Bath entdeckt (Sci Rep 2019; online 25. Juli).

In Laborversuchen setzte das Team sechs MRSA-Referenzstämme Zigarettenrauch aus, berichtet die Uni. Einige , unter anderem solche, die invasive Infektionen verursachen,bildeten daraufhin eine erhöhte Resistenz gegen Rifampicin aus sowie eine erhöhte Invasivität und Persistenz.

Die Forscher vermuten, dass der Rauch in den Bakterien eine Art SOS-Reaktion auslöst, wodurch sich die DNA-Mutationsrate erhöht. So entstünden widerstandsfähige Varianten, die resistenter gegen Antibiotika sind.

Den Forschern ist bewusst, dass sich die Rauchexposition im Labor von der am Menschen unterscheidet, heißt es in der Mitteilung weiter. Doch die Hypothese, dass der durch den Rauch verursachte Stress in den Bakterien Mechanismen Anpassungsreaktionen auslöst, erscheine ihnen plausibel. (grz)

Mehr zum Thema

Corona

Praxen können angepassten COVID-19-Impfstoff bestellen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Altersbedingter Hörverlust: Ursache ist eine Degeneration der Cochlea. Verstärkt wird der Prozess vermutlich durch Entzündungen und mikrovaskuläre Veränderungen.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

Niedrigdosierte Gabe

ASS hilft nicht gegen Hörverlust im Alter