Kommentar

Reden Sie mehr über Rotaviren!

Von Michael Hubert Veröffentlicht:

"Bieten Sie die Impfung gegen Rotaviren an!" - das ist eine der Konsequenzen aus einer Umfrage bei Frauen mit Kindern unter fünf Jahren. Denn die meisten Befragten wussten nicht, dass es eine Impfung gegen die Erreger schwerer und lang anhaltender Durchfallerkrankungen gibt.

Dass bisher nur wenige gesetzliche Krankenkassen die Kosten übernehmen, sollte keinen Arzt davon abhalten, die Rotavirus-Impfung als Selbstzahlerleistung anzubieten.

Denn erstens haben Eltern nur dann die Chance, darüber nachzudenken, ob sie knapp 200 Euro für ihr Kind investieren wollen, wenn sie die Impfung kennen. Zweitens rät die Ständige Impfkommission STIKO, auch dann Impfungen anzubieten, wenn diese nicht allgemein empfohlen, aber durchaus sinnvoll sind. Drittens stärkt eine umfassende Beratung zur Gesundheit des Nachwuchses das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Dazu gehört auch eine umfassende Impfberatung.

Bei jährlich über 400 000 Rotavirus-Erkrankungen und 22 000 Klinikeinweisungen bei unter 5-Jährigen in Deutschland bleibt letztlich nur eine Konsequenz: die allgemeine Impfempfehlung. Das bedeutet Schutz -und zwar unabhängig vom Geldbeutel der Eltern.

Lesen Sie dazu auch: Impfung gegen Rotaviren ist nur wenigen Müttern bekannt

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gegen unerwartete Gesprächssituationen gewappnet

Tipps für MFA: Schlagfertigkeit im Praxisalltag

Lesetipps
Zu hohe Drehzahl: Hochtouriges Fahren überhitzt bekanntlich den Motor und beschleunigt den Reifenabrieb. Genauso kann zu viel L-Thyroxin, speziell bei Älteren, nicht nur Herz und Kreislauf überlasten, sondern auch die Knochen schwächen.

© Michaela Illian

Überbehandlung mit Folgen

Schilddrüsenhormone: Zu viel L-Thyroxin bringt Knochen in Gefahr

HSK im Fokus: Der Hauptstadtkongress 2024 findet von 26. bis 28. Juni in Berlin statt.

© Rolf Schulten

Themenseite

Hauptstadtkongress: Unsere Berichte im Überblick

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung