Register zu Typen neuropathischer Schmerzen geplant

BERLIN (gvg). Mit einer internationalen Datenbank wollen Schmerzforscher Kategorien des Nervenschmerzes ermitteln. Ziel des Projekts: maßgeschneiderte Therapien für Patienten mit unterschiedlichen Schmerztypen.

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Das Projekt soll auf den bisherigen Arbeiten des Deutschen Forschungsverbunds Neuropathischer Schmerz (DFNS) aufbauen, der unter anderem vom Bundesforschungsministerium und vom Unternehmen Pfizer unterstützt wird. In diesem Netzwerk wird bei Patienten mit neuropathischen Schmerzen der Schmerzcharakter mit Hilfe der quantitativen sensorischen Testung (QST) detailliert erhoben. Vorgestellt wurde das Projekt beim 2. Internationalen Kongress zum neuropathischen Schmerz in Berlin.

Bei der QST wird bei Patienten mit neuropathischen Schmerzen mit einem Pinsel und einem Wattebausch die Schwelle für Berührungswahrnehmungen standardisiert ermittelt. Feine Nadeln dienen der Erfassung der Schmerzschwelle. Außerdem geht es um die Reaktion auf Wärme, Kälte, Druck und Vibration.

Eines der Ziele des DFNS ist ein QST-Schnelltest für Hausärzte, mit dem der genaue Schmerztyp im Praxisalltag rasch ermittelt werden kann. "Insgesamt werden pro Patient über 500 einzelne Faktoren ermittelt", sagte DFNS-Sprecher Professor Thomas Tölle aus München. Fast 1500 Patienten haben bisher am Testprogramm teilgenommen.

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