Reisemediziner raten jetzt zum FSME-Schutz

DÜSSELDORF (eb). Menschen, die in Risikogebieten für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) leben oder die im Sommer in ein Risikogebiet reisen wollen, sollten sich jetzt gegen das Virus impfen lassen, rät das CRM Centrum für Reisemedizin in Düsseldorf.

Veröffentlicht:

Vorsorgemaßnahmen gegen Zeckenstiche beugen darüber hinaus einer Borreliose vor. Werden festgesaugte Zecken schnell entfernt, lässt sich auch das Risiko für Borrelien-Infektionen verringern.

FSME-Risikogebiete sind Bayern und Baden-Württemberg sowie Teile von Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz. Für einen vollständigen und langfristigen FSME-Schutz sind drei Impfdosen nötig, betont Privatdozent Tomas Jelinek vom CRM und warnt: "Viele Patienten wiegen sich schon nach einer Impfdosis in falscher Sicherheit". Die Impfung muss alle fünf Jahre aufgefrischt werden (über 50-Jährige: alle drei Jahre).

Bis zu 35 Prozent der Zecken in Deutschland sind zudem mit Borrelien infiziert und können diese übertragen. Gegen Zeckenstiche sind daher in der Natur lange Hosen und geschlossene Schuhe zu empfehlen. Auch Repellents zum Einreiben und Aufsprühen auf die Haut können Zecken abwehren.

Direkt nach einem Ausflug in die Natur sollte der Körper sorgfältig nach Zecken abgesucht werden. Denn je schneller eine Zecke entfernt wird, desto geringer ist das Risiko einer Infektion: Die Übertragung der Borreliose-Erreger erfolgt meist erst nach mehrstündigem Saugen.

www.crm.de/zecken/index.html

Mehr zum Thema

Sie fragen – Experten antworten

FSME-Impfung auch außerhalb der Risikogebiete auf Kasse?

Sie fragen – Experten antworten

Nebenwirkungen: Lässt sich Fieber nach der FSME-Impfung vermeiden?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Mikrovaskuläre Dysfunktion

Was ein Belastungs-EKG bei Angina-pectoris-Verdacht bringt

Adipositas bei Kindern und Jugendlichen

Hoffnung auf neue Medikamente zur Gewichtsreduktion bei Kindern

Lesetipps
Frau zeigt ihre Gewichtsabnahme, indem sie eine übergroße Hose hochhält.

© Liubomir / stock.adobe.com

Risikopersonen identifizieren

Unerwarteter Gewichtsverlust: Wie häufig ist Krebs die Ursache?

Anamotische Darstellung der Wadenmuskulatur

© Sanchai / stock.adobe.com

Neue Leitlinie Myalgien

Das sind die Red Flags bei Muskelschmerz