Rotaviren sind die Hauptursache akuter Gastroenteritiden im Kindesalter. Fast jedes Kind infiziert sich in den ersten Lebensjahren. Die meisten Rotavirus-Brechdurchfälle betreffen Kinder im Alter von 6 bis 24 Monaten. Eine Rotavirus- Gastroenteritis kann schlagartig von einer milden zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung werden.

Die Viren sind sehr ansteckend und umweltresistent, bleiben auf Oberflächen über Wochen stabil und eine Übertragung ist nur schwer zu verhindern. Sie sind Ursache von 70 Prozent aller nosokomialen Gastroenteritiden. Hauptsymptome einer Rotavirus-Erkrankung sind Durchfall, Erbrechen und Fieber.

Fünf Serotypen verursachen fast alle Erkrankungen.

Hinzu kommt häufig eine Exsikkose, zusätzlich können Atemwege und ZNS beteiligt sein, etwa durch Krampfanfälle. Die Viren werden in sieben Gruppen (A bis G) eingeteilt. Die bedeutendsten humanpathogenen Rotaviren gehören zur Gruppe A. Sie haben zwei Strukturproteine, die den Serotyp definieren. Die Serotypen G1, G2, G3 verursachen etwa 98 der Rotavirus-Gastroenteritiden bei Kindern in Deutschland und Europa.

Schlagworte:
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer