Schottland: Zwei Tote wegen Legionellen

LONDON/EDINBURGH (dpa/nös). Im schottischen Edinburgh ist am Donnerstagabend ein zweiter Mann an den Folgen einer Legionellose gestorben.

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L. pneumophila: Ausgebrochen in Schottland.

L. pneumophila: Ausgebrochen in Schottland.

© Janice Haney Carr / CDC

Er hatte jedoch auch Vorerkrankungen, wie die schottische Gesundheitsbehörde am Freitag mitteilte. Wie sich die Männer mit Legionellen infiziert haben, sei weiterhin unklar.

Inzwischen seien 40 Fälle bestätigt, bei weiteren 48 Erkrankten bestehe der Verdacht, dass es sich um den Erreger handele. Vor eineinhalb Wochen war ein 56 Jahre alter Mann an der Krankheit gestorben. Auch er hatte Vorerkrankungen.

Zuerst wurde eine Erkrankung nach derzeitigem Wissensstand am 16. Mai bestätigt. Die meisten Fälle traten bei Menschen auf, die in den Stadtteilen Dalry, Gorgie und Saughton leben oder sie besuchten.

Es wird vermutet, dass der Erreger aus einem Kühlturm stammt. Das konnte allerdings bis jetzt nicht nachgewiesen werden. Die Untersuchungen der Behörden laufen. Außerdem wurden bislang vier Kühltürme desinfiziert.

Nach Informationen europäischer Gesundheitsbehörden handelt es sich womöglich um den Erreger Legionella pneumophila der Serogruppe 1.

Gesundheitsministerin Nicola Sturgeon sagte: "Wir glauben, dass der Ausbruch ihren Höhepunkt erreicht hat. Trotzdem verfolgen wir die Situation weiter." Aus anderen europäischen Ländern sind bislang keine Fälle bekannt.

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