Schutz vor HIV-Infektion für 400 000 Säuglinge jährlich

WIEN (hub). In den kommenden fünf Jahren sollen 400 000 Kinder vor einer peripartalen HIV-Infektion geschützt werden. Derzeit werden täglich 1000 Neugeborene mit dem Virus infiziert.

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Mehr als zwei Millionen Kinder unter 15 Jahren haben eingeschränkte Lebensbedingungen durch eine HIV-Infektion oder Aids. 2008 erhielten weniger als die Hälfte aller schwangeren HIV-positiven Frauen Medikamente, um eine Übertragung von der Mutter auf das Neugeborene zu verhindern. Durch eine Intensivierung dieses Eingriffs könnte das Risiko einer Mutter-zu-Kind-Übertragung auf weniger als fünf Prozent reduziert werden, hieß es beim Weltaidskongress in Wien.

Bereits 2009 hatte Michel Sidibé, Exekutivdirektor von UNAIDS, die vollständige Eliminierung der HIV-Übertragung von Müttern auf ihre Kinder gefordert. "Das ist der richtige Weg, um pädiatrisches Aids zu eliminieren", sagte Sidibé. "Zusätzlich müssen Kinder, die mit HIV leben, eine sichere Zukunft und vollen Zugang zu Behandlung, Versorgung und Serviceleistungen haben."

Pädiatrisches HIV/Aids wurde auf der nördlichen Erdhalbkugel weitestgehend eliminiert. Die Vorsitzenden von UNICEF, UNAIDS und dem Globalen Fonds haben sich in Wien darauf geeinigt, alle nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um Engpässe bis Ende 2015 zu beseitigen: Das heißt, familienzentrierte Fürsorge und Ernährung, Frühdiagnose und Behandlung von Säuglingen zu fördern, Zugang zu Arzneien zu ermöglichen und die finanziellen Mittel zu beschaffen.

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