Schwangeren mit Diabetes hilft ein künstliches Pankreas

CAMBRIDGE (eis). Schwangere mit Typ-1-Diabetes können von einem künstlichen Pankreas profitieren, hat eine britische Studie ergeben. Dabei wird mit einem Sensor der Blutzucker kontinuierlich gemessen.

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Aus den Messwerten errechnet ein Computer die optimale Insulin-Menge, die über eine angeschlossene Insulinpumpe abgegeben wird (Closed Loop).

In der Untersuchung wurden zehn Diabetikerinnen in der Früh- (15. Woche) und in der Spätphase (28. Woche) der Schwangerschaft jeweils über 24 Stunden mit einem solchen System versorgt (Diab Care 2011; 34: 406). Der Insulinausstoß der Pumpe wurde dabei alle 15 Minuten von einer Krankenschwester an die Messwerte angepasst.

 Ergebnis: Nur über 7 Prozent der Zeit in der Frühschwangerschaft und überhaupt nicht in der Spätschwangerschaft war der Blutzucker außerhalb des Zielbereichs (63 bis 140 mg/dl). Zum Vergleich: Nach bisherigen Studiendaten ist der Blutzucker bei Schwangeren mit Typ-1-Diabetes im Mittel zehn Stunden pro Tag zu hoch.

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