Schweinegrippe: Zahl der Impfdosen hängt vom Alter ab

Veröffentlicht:

BERLIN (eb). Die Ständige Impfkommission (STIKO) äußert sich selbst nicht zur Zahl der Impfstoffdosen, die bei der Impfung gegen die Neue Influenza A (H1N1) verabreicht werden müssen.

Optionen gibt es nach den von der Europäischen Arzneimittelagentur EMEA empfohlenen Produktbeschreibungen. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) und das Robert Koch-Institut (RKI) merken dazu an: "Für den H1N1-Impfstoff Pandemrix® (GSK) bietet sich die Möglichkeit, dass die zuständigen Behörden der Mitgliedsstaaten neben der in den Zulassungsstudien hauptsächlich untersuchten zweimaligen Impfung zunächst auch eine einmalige Impfung empfehlen können."

PEI und RKI empfehlen eine nach Altersgruppen differenzierte Impfdosierung. Diese sieht derzeit für einige Altersgruppen eine einmalige und für einige Altersgruppen eine zweimalige Impfung vor, und zwar für

  • Kinder im Alter von 6 Monaten bis 9 Jahren zwei halbe Erwachsenendosen (0,25 ml) im Mindestabstand von drei Wochen
  • Personen von 10 bis 60 Jahren eine ganze Erwachsenendosis (0,5 ml) und für
  • Erwachsene über 60 Jahre zwei ganze Erwachsenendosen (0,5 ml) im Mindestabstand von 3 Wochen.

Falls die zukünftigen Ergebnisse derzeit laufender Studien für die Notwendigkeit einer zweiten Impfung sprechen, wird diese Empfehlung angepasst.

Die STIKO-Empfehlungen im Originaltext finden Sie im Epidemiologischen Bulletin 41/2009

Lesen Sie dazu auch: Schweinegrippe: STIKO klärt die Prioritäten für die Pandemie-Impfung "Jeder sollte die Möglichkeit zur Pandemie-Impfung haben" Zunächst auch adjuvantierte Schweinegrippe-Vakzine für Schwangere

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Chancen gegen Pandemie nutzen!

Weitere aktuelle Berichte, Bilder und Links zum Thema Schweinegrippe (Neue Grippe) finden Sie auf unserer Sonderseite

Mehr zum Thema

Sie fragen – Experten antworten

Wie kann man Impfskeptiker überzeugen?

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Wie sich Fehlinfos geraderücken lassen

Das Faktensandwich hilft im Umgang mit falsch vorinformierten Patienten

Lesetipps
Eine Kinderärztin hält im Rahmen einer Kinderimpfung gegen Meningokokken eine Spritze

© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten

Eine Ärztin führt eine körperliche Untersuchung bei einem Baby durch.

© Anna Ritter / stock.adobe.com

Sorgfältige Abklärung stets erforderlich

Hämatome bei Säuglingen: Immer Anzeichen für Kindesmisshandlung?