Tabak ungünstig bei Psoriasis in der Familie
WIESBADEN (ars). Raucher erkranken mit erhöhter Wahrscheinlichkeit an Psoriasis, wie sich bei einer norwegischen Studie mit mehr als 18 000 Teilnehmern herausgestellt hat. Demnach ist sowohl bei männlichen als auch bei weiblichen Rauchern das Risiko für Psoriasis doppelt so hoch wie bei abstinenten Geschlechtsgenossen. Die Häufigkeit dagegen, an Neurodermatitis oder Handekzem zu erkranken, wird durch Nikotinabusus nicht gesteigert.
Diese nordeuropäischen Daten bestätigen Ergebnisse aus Südeuropa, sagte Professor Ulrich Mrowietz aus Kiel beim Derma Update in Wiesbaden. Die Autoren vermuten, dass Inhaltsstoffe des Tabakrauchs bei disponierten Menschen als Trigger wirken.
Auch übermäßiger Alkoholkonsum begünstigt Schuppenflechte: Teilnehmer, die vier- bis sieben Mal pro Woche Drinks zu sich nahmen, erkrankten gehäuft.